Uganda und Corona

Allgemein

Das Ziel der Regierung ist natürlich vor der Ausbreitung zu schützen. Das wollen sie durch eine Grenzschließung erreichen. Uganda selbst hat wenig eigene Wirtschaft. Vieles kommt von Kenia oder China. So steigen momentan die Preise für das alltägliche Leben stark an. z.B. Benzin.
Auch Lebensmittel und Desinfektionsmittelpreise sind explodiert. Die Kosten für einen Sack Reis haben sich fast schon verdoppelt und ein 5 Liter Kanister mit Desinfektionsmittel ist auf 50€ angestiegen. Unvorstellbar!
Die Regierung hat darauf reagiert und sagte: „Es ist ein Schande eine solche Krise als Profit-Markt zu sehen. Unsere Bananen haben sich durch Corona nicht verändert. Jegliche Erhöhung der Preise sei anzeigbar und werde mit Lizensentzug oder Gefängnis bestraft“
Ein klares Statement.
Trotzdem sind die Preise noch an vielen Orten sehr hoch.

Die meisten Menschen in Uganda leben von der Hand in den Mund. Wer eigenen Anbau hat, hat Glück. Wer ein kleines Geschäft hat, lebt in der Regel von den Einnahmen eines jede Tages. Bei Schließungen von Geschäften, die gerade mehr und mehr werden, kann man sich gar nicht vorstellen, was das für Familien bedeutet …

Wenig Aufklärung und der Kampf das alltägliche Leben zu meistern und die Familie zu versorgen bringt in dieser Zeit viel Sorge. Gleichzeitig hört man immer wieder Ugander sagen „Angst, warum Angst? Wir haben schon so vieles Überstanden, dann werden wir auch das Corona Virus überstehen“

Momentan gibt es nur 33 bestätigte Fälle. Wie in jedem afrikanischen Land muss man aber mit einer deutlich höheren Dunkelziffer rechnen, das sich die meisten Menschen keinen Arzt leisten können.

Havilah Mission in dieser Situation

Wir müssen natürlich auf unserem Gelände auf Hygienemaßnahmen achten und uns gleichzeitig Gedanken machen wie wir in jenem oder welchem Fall vorgehen würden.
Der Anstieg der Preise macht uns zu schaffen. Gleichzeitig hoffen wir, dass weiter genügend Spenden rein kommen, auch wenn sich die Situation in Deutschland zuspitzt.

Die alltägliche Arbeit geht ansonsten ganz normal weiter. Auch unser Büro muss weiter laufen, wenn auch die Arbeit auf das Nötigste herunter gefahren wird. Da es keine Transportmöglichkeiten gibt, müssen unsere Mitarbeiter hier her laufen.

Alles in allem wollen wir hoffen und beten, dass die Ausbreitung eingegrenzt werden kann. und unseren Blick weg wenden von der Angst hin zu Gott, der unser Schutz, Trost und unser Versorger ist!

Schutzmaßnahmen

Neben den geschlossenen Grenzen gibt es weitere Einschränkungen:

  • alle öffentlichen Transporte sind verboten, dazu gehören auch Taxis und Motorradtaxis (Boda Bodas)
  • erlaubt sind nur Gütertransporte (dazu dürfen auch Bodas genutzt werden)
  • Private Autos dürfen nur noch mit maximal 3 Personen, inklusive Fahrer, unterwegs sein
  • Menschenansammlungen sollen vermieden werden d.h. Märkte dürfen ausschließlich Essen verkaufen, Bars und viele Büros wurden geschlossen, Supermärkte sind zu meiden oder nur mit begrenzter Personen Anzahl zu betreten.

 

Bitte denkt an uns und Uganda.