Neues aus Uganda

Die Schulen in Uganda

Am 10. Januar wurden die Schulen wieder geöffnet. Sie waren für fast 1 1/2 Jahre geschlossen. Dazwischen nur für einen Monat geöffnet. Unsere Kinder waren ganz aufgeregt und haben sich sehr auf die Schule gefreut. Das Bild entstand bei der Anprobe der Schuluniformen. Viele Kinder sind aus ihren Kleider raus gewachsen diese werden an jüngere Kinder weitergegeben.

Wir freuen uns so sehr mit den Kinder, dass es mit der Schule wieder los geht. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass sie auch offen bleiben.

Die Schulen, die wir für unsere Patenkinder ausgesucht haben, konnten alle wieder öffnen. Und das auch oft nur, weil wir die monatlichen Gelder weiter bezahlt haben. Über 400 Schulen in Uganda haben es finanziell nicht durch diese Zeit geschafft und mussten schließen oder stehen zum Verkauf. Außerdem gibt es viele Eltern, die sich das Schulgeld nicht mehr leisten können und die Kinder zum arbeiten, schicken anstatt in die Schule. Viele Mädchen wurden in der Zeit der Schulschließung verheiratet und wurden Schwanger. Auch diese Kinder werden nicht wieder zurück zur Schule kommen.

Diese Situation macht uns unfassbar traurig. Doch wir sind weiterhin bemüht und freuen uns über jedes Kind, welches wir durch Schulpatenschaften eine Schulbildung ermöglichen können.

Die vier Geschwister

Vor ein paar Tagen standen drei Kinder vor unserem Tor. Sie fragten uns, ob sie unsere Wäsche waschen könnten um Geld zu verdienen. Sie waren in keinem guten Ernährungszustand und wir luden sie zusammen mit ihrer älteren Schwester in unser Büro ein. Dort erzählten sie uns ihre Geschichte:

Sie leben zu viert in einem kleinen „Haus“. Der Vater hat vor einiger Zeit die Mutter getötet und ist danach abgehauen. Das Haus in dem sie leben gehört ihrem Onkel. Der will es nun für sich haben und versucht die Kinder zu vertreiben. Er hat z.B. alle Fenster und Türen entfernt. Die ältere Schwester wäscht Wäsche um ein bisschen Geld zu verdienen um Essen zu kaufen.

Die Geschichte wurde von unserem Bürgermeister bestätigt und wir überlegen wie es weiter geht und wie wir helfen können. Wir suchen für die drei kleinen Kinder Schulpatenschaften. Dann könnten sie in eine Internatsschule gehen und wären fürs erste versorgt. Für die große Schwester suchen wir einen Sponsor für eine Ausbildung.

Eine Schulpatenschaften kostet 50€ im Monat. Man kann sich auch gut zusammen tun und sich eine Patenschaft teilen. Mit dem Geld wird die Schule bezahlt in der das Kind auch wohnt und essen bekommt. Außerdem wird sie von einer unserer Sozialarbeiterin betreut und bekommt medizinische Hilfe.

Fürs erste konnten wir den Kinder essen bringen und eine Frau aus dem Dorf hat sie aufgenommen. Wir wollen ihnen noch Kleider, Matratze und Decken kaufen.

Update 2. Kinderhaus

Die Vorgaben für NGO zum Bau von Kinderhäusern haben sich in den letzten Jahren verändert. Ein Plan für ein kleineres Haus wurde zweimal abgelehnt. Der Größenunterschied erhöhte die Kosten für den Bau dieses Hauses erheblich. Das Fundament muss aufwendiger gebaut werden und ein größeres Dach muss aufgesetzt werden. Auch wurde natürlicherweise mehr Baumaterialien benötigt.

Aaron hatte viele Ideen, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Bspw. Überdachen wir nur das halbe Haus, sodass eine große Veranda entsteht, auf der Wäsche getrocknet werden kann. Im EG haben wir eine größere Wohnfläche als im ersten Haus und im zweiten Stock entstehen zusätzlich Zimmer, in die Kinder ziehen können. Dieser Plan wurde genehmigt und wir kommen mit dem Bau sehr gut voran. Wie wir die zusätzlichen Zimmer oben nutzen ist noch nicht ganz klar auf jeden Fall können sie uns helfen weitere Kinder unterzubringen, worüber wir uns sehr freuen.

Da seit 2020 mehr als 12000 NGO’s geschlossen wurden stehen die verbliebenen 2000, und damit auch wir, unter größerer Beobachtung und Kontrolle. Das spüren wir auch an diesem Bau. Wir wurden bereits mehrmals kontrolliert ob wir den Bauplan einhalten. Wir sind dankbar, dass wir das neue Kinderhaus so bauen können und auch dass wir als NGO weiter bestehen.

Zoo Besuch

Lisa, unsere 1. Vorsitzende von Havilah Mission e.V. war im Februar für ca. 2 Wochen in Uganda zu Besuch. An einem der Tage gab es für die Kinder eine Überraschung. Viele von unseren Kinder hatten noch nie einen echten Elefanten, Löwe oder eine Schlange gesehen. Es war ein wirklich großer Wunsch einmal die Safaritiere zu sehen. Dieser Wunsch konnten wir ihnen erfüllen. Wir haben einen Tagesausflug in den Zoo gemacht. Die Kinder und auch die Erwachsenen hatten einen tollen und aufregenden Tag.

Solche Erlebnisse können wir nur durch Spenden schaffen. Und wir würden uns freuen ab und zu solche Ausflüge machen zu können. Die Kinder profitieren sehr davon. Darum wollen wir uns auch hier nochmal ganz herzlich für die spontanen Spenden bedanken die durch unseren Aufruf auf Instagram zusammen gekommen sind. Damit konnten wir einen Großteil der Ausflugskosten decken. Das macht uns Mut und motiviert uns weiter zu machen. Vielen Dank!

Wir feiern 5 Jahre Havilah Mission e.V.

Havilah Mission e.V. wird dieses Jahr 5 Jahre alt! Und das wollen wir feiern. Am 7. Mai 2022 laden wir alle Freunde, Paten und Interessierte ein uns kennen zu lernen und mit uns zu feiern. Neben einem kleinen afrikanischen Markt, afrikanischer Livemusik, Einblicke in die Arbeit der Havilah Mission und ganz praktischen Möglichkeiten sich für Kinder und Jugendliche in Uganda einzusetzen, werden Aaron und Marina Wagaba vor Ort sein und aus Uganda zu berichten.

Wir feiern im Ev. Gemeindehaus in 77704 Oberkirch (Appenweierer Str. 2a) von 14 – 16.30 Uhr. Für unsere Planung nehmen wir jetzt schon gerne Zusagen entgegen 😉

Wir freuen uns auf Dich!